Warum ist es wichtig die Filtergeschwindigkeit der Sandfilteranlage zu kennen, bzw. sie berechnen zu können?
Egal ob das Wasser mit einer Kartusche gefiltert (gereinigt) wird oder über ein Sandbett oder gar Glaskugeln (von Filterballs halte ich nicht sehr viel), die Filteranlage ist das Herzstück eines Pools. Eine Filteranlage mit 11m³/h und einem Filterkessel von 300m Umfang ist vergleichbar mit einem 200-PS-Auto mit 3 Zylindern… absolut sinnlos!
Die Berechnung der Filtergeschwindigkeit der Sandfilteranlage hilft dir zu erkenne, ob deine Sandfilteranlage gut abgestimmt ist.
Ziel der Berechnung der Filtergeschwindigkeit der Sandfilteranlage
Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, wenn meine Sandfilteranlage eine Filtergeschwindigkeit von ca. 50m/h hat(te). Warum?
Filtergeschwindigkeit zu langsam
Grundsätzlich ist es zwar besser für die Wasserfilterung, je langsamer das Wasser gefiltert wird. Allerdings muss ein regelmäßiger Wasseraustausch statt finden, damit die Cyanursäure verdünnt wird und das Chlor best-möglich das Wasser desinfizieren kann. Eine Rückspülung erfolgt meist über die Stellung „Backwash“ oder „Rückspülen“ des Mehrwegventils. Allerdings wird aus physikalischen Gründen für diese Rückspülung eine Fließgeschwindigkeit des Wassers von ca. 50m/h benötigt.
Filtergeschwindigkeit zu schnell
Ist die Filtergeschwindigkeit zu hoch führt dies dazu, dass teilweise Filtersand aus dem Kessel in den Pool gedrückt wird. Auch sehr feine Schmutzbestandteile können bei zu hoher Fließgeschwindigkeit nicht mehr vom Sandbett zurück gehalten werden und gelangen wieder in den Pool zurück. Am besten erkennt man dies, wenn sich nach dem absaugen des Poolbodens relativ schnell wieder Sand/Schmutz am Boden zu sehen ist.
Formel zur Berechnung der Filtergeschwindigkeit der Sandfilteranlage
Leider wird es nun etwas mathematisch…
Berechnung der Filterfläche
Fläche Filterkessel = Radius x Radius x PI (3.14)
Bei einem Kessel 400mm Durchmesser ist der Radius 200mm = 20cm = 0,20m
0,20 x 0.20 x 3.14 = 0,1256 m2 Filterfläche
Leistung der Poolpume:
Welche Leistung deine Poolpumpe hat ist oftmals genau so aussagekräftig, wie der Verbrauch eines Autos; nämlich überhaupt nicht. Der Hersteller des Autos baut alle (un)möglichen Komponenten aus, schaltet Verbraucher ab und erreicht so (in meinem Fall) einen Normverbrauch von 6,2l/100km. Mein Normalverbrauch lag jedoch bei ca. 7,5l/100km; mit optimalstem Fahrstil und Abschaltung aller elektronischen Verbraucher war der von mir erreichte Bestwert 6,8l/100km.
So auch bei der Poolpume. Angaben von zB 11m³/h ohne eine Angabe der Wassersäule besagen meist, dass die Poolpumpe im Labor unter optimalsten Bedingungen eine Leistung von max. 11m³/h geschafft hat… oftmals bei einem zu überwindenden Druck von 0,2 oder gar 0,1 bar. Beim Auto würde es gleichzusetzen sein mit der Verbrauchsbestimmung ohne Fahrer und ohne Benzin/Diesel im Tank.
ABER
Am privaten Pool zu Hause gibt es die optimalen Bedingungen jedoch nicht. Denn der Druck den das Wasser überwinden muss wird mit jedem Bauteil erhöht, das an den Pool angeschlossen wird, zB. der Einhängeskimmmer und Länge und Durchmesser der Schwimmschläuche / der Rohre…
Wenn du bei laufendem Betrieb auf das Manometer deiner Filter schaust, siehst du den tatsächlichen Druck den das Wasser überwinden muss um durch den Filter wieder zurück in den Pool zu gelangen. Im Idealfall wird am Manometer ein Wert zwischen 0,4 und 0,8 bar angezeigt. 0,8 bar entspricht einer Wassersäule von 8m.
„Seriöse“ Angaben der Poolpumpen-Leistung sollten daher auf Basis von 8m Wassersäule angegeben sein.
Endlich: die Formel
Leistung der Poolpumpe geteilt durch die Filterfläche = Filtergeschwindigkeit
Beispiel 1: Kesseldurchmesser 300mm + Poolpumpe 6m³/h
- Radius = 0,15m
- Leistung = 6m³/h
(6m³/h) / (0,15m x 0,15m x 3,14) = 84,92 m/h (zu schnell)
Beispiel 2 (Kesseldurchmesser 500mm + Poolpumpe 6m³/h)
- Radius = 0,25m
- Leistung = 6m³/h
(6m³/h) / (0,25m x 0,25m x 3,14) = 30,57 m/h (zu langsam)
Beispiel 3 (Kesseldurchmesser 400mm + Poolpumpe 6m³/h)
- Radius = 0,20m
- Leistung = 6m³/h
(6m³/h) / (0,20m x 0,20m x 3,14) = 47,77 m/h (annähernd optimal)
Fazit
Um die best-mögliche Wasserfilterung zu erreichen, sollte die Filtergeschwindigkeit der Sandfilteranlage im Bereich von 45 – 55 m/h liegen. Dazu kann aber kein 08/15-Billigset genommen werden – dazu benötigt es ein vernünftiges Set.
Könnte mir jemand bitte ausrechnen was ich für Filter Geschwindigkeit habe, ich werde aus der Formel nicht schlau
Kessel ist 400 und Pumpe 7m3
Bei der Beschreibung der Pumpe steht
Filterleistung:7m3 /h bei450watt/250volt
Ich bedanke mich schon mal für euere Hilfe
Kessel: 400mm
Pumpe: 7cbm bei 8m Wassersäule
(7m³/h) / (0,20m x 0,20m x 3,14) = 55,73 m/h
Hallo,
bei deiner Betrachtung vergisst du, dass der Gegendruck beim Rückspülen deutlich geringer ist, da die Einlaufdüse umgangen wird und der aufgewirbelte Sand ebenfalls deutlich weniger Druckverlust erzeugt. Damit stellt sich ein anderer Arbeitspunkt auf der Pumpenkennlinie ein. Ich würde schätzen, dass viele Anlagen, die mit einer guten Geschwindigkeit von 30m/h filtern, beim Rückspülen eine durchaus passende Geschwindigkeit von um die 50 erreichen können.
Eine Filtergeschwindigkeit von 50 würde ich als deutlich zu hoch einschätzen, sodass ich bedenken hätte, dass zu viele feine Schwebstoffe im Wasser verbleiben.
Das habe ich nicht vergessen, das spielt bei der Rückspülung schlicht keine Rolle. Beim Rückspülen soll mit möglichst viel Kraft (Druck) der ganze „Dreck“ im Filterkessel aus dem Wasserkreislauf ausgespült werden. Bei einstellbaren Pumpen wird hier der Druck sogar auf max. gestellt.
Zum Thema „bedenken“ haben:
Ich habe die physikalischen Tatsachen aufgeführt – wer bedenken dagegen hat (bzw. der Physik nicht glaubt) darf gerne anders handeln (kaufen) 😉
Auf Grundlage empirischer Feldversuche wurde klar festgestellt, dass man mit einer Filter Geschwindigkeit von 30m/h optimale Ergebnisse also ein optimales Filtrat erzielt. Auf Grund der Tatsache, dass “klassische” Pumpen lediglich über eine Geschwindigkeit verfügen und das Reinigen des Kessels mit mindestens 50m/h elementar ist, hat man sich im privaten Schwimmbad Betrieb auf einen Kompromiss von rund 50m/h für das Filtern als auch das Spülen verständigt. In der heutigen Zeit mit variablen Pumpen ist dies aber nicht mehr erforderlich. Sehr schön hat das im übrigen der bekannte Pumpenhersteller Speck in einer PowerPoint Präsentation, die online zu finden ist, beschrieben. Wichtig ist hierbei, dass der Kessel auf 30m/h ausgelegt wird und eben nicht mehr auf 50m/h wie bei der Kompromiss Lösung.
Hallo,
ich hatte vorher einen Lisboa 600 Filterkessel mit einer Speck Bettar 12 (11m3/h bei 8m WS)
Dieser ist mir nun nach 10 Jahren kaputt gegangen, ein Poolshop meint ein 500er Kessel reicht mir in der Kombination. Allerdings komme ich dann auf höhere Geschwindigkeiten. Zu bedenken ist allerdings noch, dass eine Wärmepumpe knapp 17 Meter entfernt auf der Garage steht. 50er Verrorhung.
Es würde dann von knapp 125 KG Sand auf 90 kg Sand gehen.
Hallo suche für meinen 600er Filterkessel (Dinotec) die passende Filterpumpe. Welchen Durchfluss sollte diese haben?
MfG Ronny
Hallo Ronny,
ich würde dir eine Pumpe mit 8m3/h bei 8m Wassersäule empfehlen, Voraussetzung:
– Pumpe steht nicht im Keller
– Wasser muss nicht auf das Dach für Solarerwärmung gepumpt werden
Hallo!
Hier werden Geschwindigkeiten von bis zu 50 angegeben, in anderen Gruppen liest man was von 30.
schon ein ein enormer Unterschied.
Ich habe eine poolsana pro Prime 400 mit Speck 7 Pumpe, 50er verrohrung die recht kurz ist.
Ich habe nun bedenken das die filtergeschwindigkeit zu hoch sein könnte.
Laut Formel Beispiel 3 wäre es ja bei 6m3 optimal. Ich gehe mal davon aus die 7er Pumpe muss natürlich Abstriche machen, ich denke die 6m3 kommen gut hin.
Aber sind ihre Angaben eben enorm höher angesiedelt als die Aussagen anderer.
5 Foren – 8 Meinungen…
Ich hielt mich bislang an die „50“ und bin damit gut gefahren, andere halten sich an die „30“, wiederum anderen ist das alles egal…
Darf ich dir hier mein Problem schildern. Ich habe einen 488cmx122 rundpool Intex ultra XTR Frame pool mit 19000l. Habe mir dieses Jahr eine neue Pumpe gekauft von poolsana. Eine sandfilteranlage pro prime 400/SPECK Pumpe 7 filter behälter 400mm Durchmesser.umwälzleistung von 7m3/h bei 6mWs(450watt)
50mm festverrohrung und glasfilter
Habe aber immer wieder grüne Stellen an den unteren Wänden sowie am Boden. Meine Frage woher kommt das? Ist meine Pumpe passend. Was kann ich verändern. Habe noch einen einbauskimmer und 2 düsen die ich umstellen kann so das 2 als einlaufdüse geschaltet werden kann oder Nur der slimmer als Einlauf und die 2 anderen düsen als auslauf düsen. Würde mich über deine Antwort sehr freuen
An diese Stellen gelangt die Strömung aus der Pumpe nicht hin und es findet kein Wasseraustausch statt. Mögliche Gründe sind zu schwache Pumpe, zu geringe Fliessgeschwindigkeit, zu kurze Filterlaufzeiten, falsche Einstellung der Einlaufdüse, die Leiter bremst…
Letztendlich ist es am einfachsten selbst Hand an zu legen und mit einer Bürste diese Stellen zu schrubben. Aufgewirbelt werden sie von der Strömung „mitgenommen“. Wenn du das nicht möchtest, kann schon eine leistungsfähigere und besser verstellbare Einlaufdüse helfen.
Hallo Matthias. Ich habe die gleiche Pumpe wie du! Wie bist du damit zufrieden? Ich komme mit der Berechnung nicht ganz klar Deshalb habe ich mich jetzt an dich gewandt. Ist jetzt unsere Pumpe so in Ordnung oder filtert sie zu schnell. Leider habe ich immer wieder grüne Stellen in meinem rundpool 488 cm
Wäre super wenn du mir antworten würdest. Entweder hier wenn das möglich ist oder über Email
angel-roman@gmx.de
Mh, ich habe die gleiche Pumpe wie du. Werde aber mit der ausrechnung der Formel nicht schlau dachte das es dann schon gut ist oder und wenn nicht was macht man dann bzw was machst du denn, hast ja die gleiche Pumpe von poolsana wie ich. Danke schon mal für deine Hilfe
Hallo,
Ich habe einen 366×84 pool. Noch ist die kartuschenpumpe dran.
Ich will mir aber eine SFA zulegen mit der ich dann auch ein Solarmodul und einen Sauger betreiben kann.
Wie sieht es mit der Sandfilteranlage Pro 300/AquaPlus 4 POOLSANA-Edition anthrazit aus.
Habe schon gelesen das ein 400mm Kessel besser passen soll.
Mit dem Kessel ist die Kombi bei Poolsana die hier: Sandfilteranlage Pro 400/AquaPlus 8 POOLSANA-Edition anthrazit.
Würde mit dem 400mm Kessel nicht auch die AquaPlus 6 reichen?
Aber einzeln wieder deutlich teurer.
om
bei Solarmodul + Bodensaugen ist mMn ein 400er Kessel mit 6m³/h 8m WS Pumpe das Minimum.
Somit sollte ein 400er Kessel mit AquaPlus 6 vollkommen ausreichend sein.
Mit dem „richtigen“ Suchbegriff musst du nicht einzeln kaufen „aquaplus 6 400 kessel“
Hallo @Kochreiter also Alexander und @Thomas Reilich, ich hab jetzt mal hier gelesen, was ihr alles so schreibt und ihr scheint euch echt gut auszukennen. Deshalb wende ich mich mit meinem Problem jetzt mal an euch:
Hallo!
Ich hab einen Frame Steel Pro von Bestway 366/90 also ca. 10.000 liter und dazu eine SFA von Intex (Krystal clear) gekauft. Sie arbeitet zwar ausgezeichnet, aber ich bekomme heftige Probleme mit meinen Nachbarn, da sie eindeutig zu laut ist. Obwohl sie inzwischen in einer schallgedämpften Box steht, ist immer noch ein Summen und Brummen zu hören und das sogar zwei Grundstücke weiter
Aus diesem Grund suche ich eine andere SFA die quasi flüstert. Die gewünschte Sandfilteranlage sollte folgende Voraussetzungen erfüllen:
6-Wege-Ventil mit Manometer,
Umwälzleistung 8.000 l/h
Pumpleistung 10.000 l/h,
Zeitschaltuhr,
Arbeitsdruck 2 bar
Anschlüsse Rohrdurchmesser 32 oder 38
Für Sand geeignet sein. Also alles, was die Intex jetzt auch bringt.
Könnt ihr mir hier weiterhelfen? Ich muss auch sagen, die ganze Mathematik hat mich vorhin auch schon ganz kirre gemacht.
Ich hoffe auf eure rasche Hilfe und sende viele Grüße aus Borkwalde
Steffi
Hallo Steffi,
dass die Intex einen Arbeitsdruck von 2bar hat kann ich mir nicht vorstellen… eher 0,2 bar bei dir am Pool. Sollten 2bar am Manometer stehen ist entweder das Manometer kaputt oder deine Pumpe. Dies könnte natürlich auch die Lautstärke erklären.
Ansonsten nimm die Anlage von der Plastikplatte herunter. Die soll den Schall dämpfen, bei meiner Anlage hat sie aber den Schall verstärkt. Dann entweder auf eine Waschbetonplatten stellen oder eine Schallschutzmatte. Die Billig-Pumpen sind natürlich auch viel lauter als Markenpumpen wie zB Speck; die aber auch keine leise-dreher sind.
Grundsätzlich sind Sandfilteranlagen deutlich lauter als Kartuschenfilteranlagen. Bei zweiteren kenne ich mich aber nicht aus, was bräuchtest die eine Fachberatung.
Gruß Alexander
Hallo Alexander, vielen Dank für die schnelle Antwort. Die 2 Bar hab ich aus der Beschreibung der Pumpe.
Die SFA steht bereits auf einer Schalldämmungsmatte, aber leider ohne Erfolg.
Ich dachte, mit Intex hätte ich mir kein Billigprodukt angeschafft, muss aber jetzt das Gegenteil feststellen.
Dann hoffe ich mal, dass sich jemand auf meine Anfrage meldet. Denn ich hab ja direkt beim Pumpenhandel angefragt.
Dir einen schönen Tag.
Viele Grüße von Steffi
Billigteil möchte ich nicht sagen – du bekommst, wofür du bezahlst 😉
Wenn vernünftige Sandfilteranlagen bei ca. 300€ los gehen, darf von der Anlage in einem Pool-Set für 300€ nicht viel erwartet werden.
Servus Thomas,
ich lese gerade sehr aufmerksam Deine Berichte und möchte erst einmal dafür DANKE sagen. Es ist alles sehr verständlich geschrieben, und bereitet mir die eine oder andere „Erleuchtung“.
Ich habe ein kleines Problem, bei dem ich alleine aber nicht weiter komme.
Meine Anlage:
eine Sandfilteranlage aus dem Billigsegment, SPS 75T mit einer Umwälzleistung 4.500 l/h (Pumpenleistung 6.300 l/h) dazu ein kleiner Kessel für ca. 10kg Sand bei ca.25cm plus einem Chlorinator..
Das hat die letzten 5 Jahre wunderbar funktioniert wenn ich täglich 2x 4 Stunden gefiltert habe bei einer Poolgrösse von 427/84.
Heuer hab ich einen neuen Pool 427/107 mit etwa 13 m³ aufgestellt und vor etwa 3 WOchen mit Leitungswasser befüllt. Hier habe ich die 32-er „Nupsis“ rausgeschnitten, und Olympic-Düsen eingebaut und mit 38-er Schläuchen verbunden. Die Länge der Schläuche sind jeweils ca. 2m. Anstatt des Sandes hab ich Filterglas in den Bottich getan.
Meine Wasserwerte sind in Ordnung und das Wasser ist klar, ABER das Manometer zeigt mir bei Filterbetrieb einen Wert von 1,1 bar an. Beim Zirkulieren fällt es auf 0,6 bar und deshalb denke ich nicht an einen Defekt des Manometers.
Ich hab schon allerhand probiert, z.B. MIT Einhängeskimmer oder OHNE, MIT Richtungskugel in der ELD oder OHNE, MIT Chlorinator oder OHNE …. an den 1,1bar ändert sich nichts.
Selbstverständlich habe ich auch schon rückgespült, und das Wasser kommt dort sauber raus …. ????
Hast Du eine Idee? Was ist noch falsch an der Sache und könnte geändert werden (abgesehen von einer neuen Filteranlage vielleicht) Und was passiert, wenn ich diesen Umstand einfach ignoriere, solange die Wasserqualität passt? Fragen über Fragen …. ich wäre für Rat sehr, sehr dankbar!
LG Silvia aus dem Ösiland
Hallo Silvia,
zuerst – hier gibt es keinen Thomas 😉
Hut ab, dass das Set-Up 5 Jahre funktioniert hat, hätte ich nicht gedacht.
Das Manometer ist nicht defekt, es ist die Physik die das macht.
Ein Kessel mit 10kg Sand ist eigentlich schon quatsch. Wenn du nun die 10kg mit 10kg Glas austauschst UND eine gute ELD einbaust schafft es die arme kleine Pumpe einfach nicht mehr und du erhältst die 1,1bar. Die Filterleistung dürfte bei 0 sein.
Beim Zirkulieren wird der Filterkessel umgangen, daher die 0,6 bar.
Das passt alles und zeigt dir, dass die Filteranlage viel zu klein für 13cbm Wasser ist. Stellt dir vor du hast einen Fiat 500 und baust ihn zu einem Porsche um ohne den Motor zu tauschen und wunderst dich, dass er nicht schnell genug fährt. Die Filteranlage ist das Herz / der Motor des Pools.
Wie du bereits befürchtet hast habe ich nur 1 Antwort für dich:
Ignorierst du, dass deine Filteranlage nicht filtern kann kann es gesundheitliche Auswirkungen geben. Du benötigst ganz dringend eine Filteranlage die für deinen Pool passt.
Gruß
Alexander
Servus Alexnder (verzeih die falsche Anrede im 1.Beitrag),
danke für die prompte Antwort. Ich hatte mit der Aussage ja fast schon gerechnet und muss wohl in den sauren Apfel beissen. Bin ja auch nicht beratungsresistent 🙂
Es tun sich dennoch 2 neue Fragen auf. Anlage passend zur Beckengrösse ist klar, ABER:
In Deinem Betrag finde ich für 11-20m³ Pools die Empfehlung 400mm/50kg Kessel mit einer 6m³ Pumpe. Gleichzeitig finden sich Angaben (auch von namhaften Shops) bezüglich 300mm/25kg mit einer 4-4,5m³ Pumpe für bis zu 20m³ Pools.
Meine Fragen:
1) Ich bin mit meinen knapp 13m³ im unteren Bereich, wäre da die kleinere Variante ausreichend? (ich schliesse keinen Bodensauger an, ich habe einen Catfish)
2) Kann man Sandfilteranlagen nicht auch überdimensionieren?
Liebe Grüsse und noch einen schönen Sonntag
Silvia
Hallo Silvia,
auch namhafte Shops müssen „Dinge“ verkaufen um zu überleben, hinter denen sie nicht zu 100% stehen und weißen die Angaben der Hersteller aus (zb geeignet bis 20cbm). Da sind dann die Laborleistungsdaten als Grundlage gelegt. Evtl. 4,5cbm/h bei 0,3 bar und wenn dein Manometer 0,8 bar zeigt sind es evtl nur noch 1,8cbm/h. Hier musst du das Leistungsdiagramm der Pumpe ansehen.
Jedoch sind 25kg Sand bei einem 300er Kessel immer noch besser als ein 10kg-Kessel.
Ich kann nur empfehlen…. Aber lass‘ dich doch bei einem der namhaften Shops beraten. Vielleicht hat dort jemand eine Idee und kann dich entsprechend beraten.
Aufgrund der Physik und deines kleinen Pools gibt es keine optimal passende Anlage (sorry) da gilt es abzuwägen: möglichst billig und es funktioniert im Optimalfall gerade so – oder etwas mehr Geld in die Hand nehmen und sich über klares Wasser freuen. Meine SFA hatte damals ein mehrfaches des Aufstellpools gekostet… die Physik lässt sich nicht überlisten.
Gruß
Alexander
Servus Alexander,
knirsch – es ist ja wahr, was Du sagst …. und ich hab heute schon eckige Augen vom vielen Suchen. Aber egal was ich wo anschaue, es bleiben immer wieder die selben Kombinationen übrig.
Ich werden mich wohl für den 40-er Kessel entscheiden, und meine – gerade im Bau befindliche Pumpenkiste – etwas höher konstruieren. Dazu werde ich mich zwischen einer Speck Magic II/6 und der Aqua Plus 6 entscheiden. Bei der Pumpe wird der Preis der Entscheidungsträger sein. Was ich bisher gefunden hab sind da 100 Euronen dazwischen, und das ist eine Menge für eine unvorhergesehene Anschaffung.
Es soll ja wieder für ein paar Jahre passen, und die Poolgrösse wird sich bei mir nicht mehr ändern. Wer weiss, wie lange ich noch ohne Leiter (nur mit Doppeltritt) oben drüber einsteigen kann 🙂 🙂 🙂
Noch einen schönen Abend und liebe Grüsse
Silvia
die 2. Anlage ist mMn vollkommen ausreichend und die Pumpen kommen beide aus dem selben Haus 😉
Eine letzte Frage noch (ich habe heute genug gequält):
Dieser grosse Filterkessel ist dann ja recht schwer. Ist es möglich, ihn draussen gefüllt zu überwintern? Oder muss ich den im Spätherbst entleeren und mit Pumpe und Co. ins Haus bringen?
Der Pool bleibt ja eh gefüllt stehen.
Ich möchte mich noch einmal für die Geduld und Ratschläge bedanken 🙂
LG Silvia
Mein Kessel steht im Winter draußen im „Pumpenhäuschen“; aber
– komplett entleert damit innen nichts gefrieren kann
– Mehrwegventil und Manometer liegen im frostfreien Keller
– offenen Kessel mit Feinstrumpfhose oder Skimmersocke verschließen, dann kommt zwar Luft hinein aber keine Krabbeltiere
Guten Abend,
ich möchte nur ganz kurz ein abschliessendes Fazit abgeben:
neue Anlage (Aqua Plus 6 mit 40-er Kessel) ist montiert, dicht und brabbelt überraschend leise vor sich hin
Nochmal Danke für die Ratschläge und Hilfe
LG Silvia
Hallo Sylvia,
…es gibt hier doch einen Thomas….. Der ist aber hier nicht Moderator, sondern genauso interessierter Poolbauer (in Eigenleistung) mit über 8 Jahren Erfahrungen im Poolbetrieb. Soweit zur Richtigstellung.
Filterfläche ist durch nichts zu ersetzen. In meinem ca. 20 m3 – Pool habe ich einen 480 mm Filter verbaut.
Hier wurden ca. 70 kg AFM als Filtermedium eingesetzt.
Im Zusammenhang mit einer drehzahlgesteuerten Pumpe wird ein optimales Filterergebnis erreicht. Die niedrigen Drehzahlen dienen der Filtration, die höheren sind zum Zurückspülen.
Pumpen mit nur einer Drehzahl sind oft nur auf das Zurückspülen ausgericht. Im Filterbetrieb ist die Fließgeschwindigkeit oft sehr hoch. Und das kostet Strom und damit Geld. Und nebenbei macht eine solche Pumpe auch Krach.
Langsames Durchströmen des Filters bringt grundsätzlich immer das beste Filterergebnis.
Das wird von den meisten Poolshops leider nicht so klar kommuniziert.
Oft wird das Budget zu knapp bemessen. …und man bezahlt den aus meiner Sicht falschen Kompromiss (eine viel zu schnell drehende Pumpe) in aller Regel mit der nächsten Stromrechnung.
Nachhaltig wäre so eine Bauweise nicht.
Drehzahlgesteuerte Pumpen amortisieren sich nach ca. 3 – 4 Jahren.
Sylvia, ich hoffe, dir die Sensibilität des Themas nahe gebracht zu haben.
Viel Spaß bei der Umsetzung deine Poolprojekts!
Gruß Thomas Reilich
Guten Abend Thomas Reilich,
auch Dir danke für den Kommentar. Ich meine von Dir Beiträge gelesen zu haben, und habe wohl deshalb Alexander fälschlicherweise mit Deinem Namen angesprochen. Im Moment macht ich das Poolpumpenthema ganz kirre, weil ich eben nicht gewohnt bin, dass da was nicht funktioniert. UN weil Druck und Wasserqualität stets in Ordnung waren, hatte ich mir niemals Gedanken über das warum und weshalb gemacht. Ich war ja schon froh, dass es selbst für mich so einfach war, das Planschbecken „in Ordnung“ zu halten 🙂
Inzwischen habe ich begriffen, WIE wichtig die Filterfläche eigentlich ist, und damit nicht einfach nur Beiwerk zur Pumpe. Das werde ich jetzt besser machen 🙂 und meine Technik bekommt auch eine eigene Behausung neben dem Pool und muss nicht mehr lieblos hinter dem Busch stehen.
Was diese regelbare Pumpe angeht, so leuchtet mir die Sache mit der Drehzahlanpassung ein, aufgrund des erwähnten hohen Anschaffungspreises ist es im Moment aber keine Option. Dennoch habe ich eine Frage dazu:
benötigt man für solche Pumpen auch einen Starkstromanschluss wie bei einer Kreiselpumpe für den Brunnen?
BTW was hindert mich eigentlich, eine Gartenpumpe als Poolpumpe zu nutzen? Sind es nur die unpassenden Anschlüsse? Oder wird das Innere durch die Chemie zerstört? Viel mehr andere Gründe fallen mir nicht ein …
Wie schon in meiner Antwort an Alexander geschrieben, werde ich mich wahrscheinlich für die Kombi 400mm/50kg + Aqua Plus 6 entscheiden und hoffe, dass damit mein Druckproblem gelöst wird, und mein Wasser ordentlich gefiltert wird. Immerhin nutze ich ihn (fast) täglich vom Frühjahr bis in den Herbst
Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend
LG Silvia
Schmutzwasserpumpen und andere Gartenpumpen sind meist nicht chlorresistent. Zum Wasser abpumpen 1-2x pro Jahr kein Problem. Aber dauerhaft wird es nicht funktionieren.
Moin moin Sylvia,
die kleineren drehzahlgesteuerten Pumpen haben einen normalen Lichtstromanschluss und damit den Vorteil, über steuerbare Steckdosen z.B. DECT 210 für die Fritz-Box angesprochen zu werden.
Ich habe bei mir eine Intelliflow- Pumpe von Pentair im Einsatz. Das ist nun wahrlich der Mercedes unter den Pumpen. Ich verbrauche im Filterbetrieb ca. 200 Watt bei ca. 6 m3 Förderstrom. Das Rückspülen läuft mit ca. 850 Watt. Du kannst dir selbst ausrechnen, was das bedeutet, wenn du nur eine viel zu hohe Drehzahl hast.
In deinem Fall kann man die Aqua plus 6 nehmen, muss aber in Kauf nehmen, dass man 440 Watt Strom auch im Filterbetrieb bezahlt. Gleichzeitig kauft man sich bei den 2840 Drehzahlen eine Geräuschkulisse ein, die mir zu laut wäre.
Die Alternative wäre z.B. ein Speck Eco Touch pro II. Mit dieser Pumpe kannst du beliebige Drehzahlen einstellen und den Stromverbrauch entsprechend optimieren. …und ziemlich leise ist sie nebenbei auch noch. Durch die geringen nutzbaren Drehzahlen ist der Verschleiß deutlich geringer. Sie wird also mindestens 2 bis 3 mal länger halten als ein Schnellläufer.
Die hohe Investition ist das eine. Wenn du die jetzt nicht tätigst, wirst du über die Stromkosten und die notwendigen Ersatzinvestitionen im Laufe der nächsten Jahre mehr Geld ausgeben, als für eine drehzahlgesteuerte Pumpe.
Deine Entscheidung!
Gruß Thomas
Servus und guten Abend,
@Alexander:
Da war ich gar nicht so verkehrt, mit meinen Gedanken … es ist die Chemie, die normale Pumpen für den Pool untauglich macht. Ich hab dieses Jahr erstmals entleert, wegen dm Poolwechsel, und dafür hab ich – ohne weiter nachzudenken – die Schmutzwasserpumpe genutzt, mit der ich normalerweise den Ententeich entleere. Gottseidank ohne Blessuren, wahrscheinlich weil seither schon mehrfach wieder für normales Wasser genutzt. Ich pumpe damit jede Woche gut 3.000 Liter in meinem Garten.
@ Thomas:
Danke für Deinen Tipp, den werde ich sicherlich im Hinterkopf behalten und mich noch näher damit auseinander setzen. Für jetzt gleich passt er leider gar nicht ins Budget (eigentlich passt da grad überhaupt nix rein) denn meine Erdwärmepumpe spinnt und schreit nach einem Techniker. Das hat Priorität, man muss sich ja nach der Decke strecken 🙁
Nichts desto trotz ist hier Handlungsbedarf, denn KEINE Filterung im Pool ist auch KEINE Option.
Also hab ich mich durch den Kleinanzeigendschungel „gegockelt“, und bin heut Abend mit einer Aqua Plus 6 und einem 400-er Kessel heimgekommen, gefunden regional, in gepflegtem Zustand und im oberen 2-stelligen Bereich. Vielleicht auch nur ein Kompromiss, aber im Moment ein vernünftiger, wie ich meine.
Morgen wird umgebaut … ich bin guter Dinge, wenngleich ich nicht gedacht hätte, dass der Kessel sooo riesig ist. Ich bin nur froh, dass die neue Unterbringung noch nicht fertig ist, denn die Technikkiste muss nun auf jeden Fall höher und breiter ausfallen als geplant ….
Ich wünsche einen schönen Abend
LG Silvia
Guten Abend,
Sorry
Natürlich sind 0,7 bar gemeint
Auszug Produktbeschreibung ——
„ Dieser hat ein Fassungsvermögen von ca. 50 kg Filter-Quarzsand = ca. 40 kg Filterglas (Mindestkörnung 0,4-0,8 mm) = ca. 700 g Filtermedium FIBALON (3D oder rope). In Verbindung mit der selbstansaugenden, steckerfertigen POOLSANA Pump (SPS) 75, welche eine Umwälzleistung von ca. 7 m³/h bei 6 mWs (450 Watt / 230 V) hat, ist die Anlage für Schwimmbecken bis ca. 35 m³ sehr gut geeignet.“
Wenn die Pumpe bereits jetzt mit 0,7bar – ohne Solar auf dem Schuppendach – läuft ist passt etwas nicht.
Habt ihr 32mm Schwimmschläuche?
Wie lang sind diese?
Wo steht die Pumpe (unter dem Wasserspiegel oder darüber)?
Was ist sonst noch zwischen Pumpe und Pool?
Habt den Sand im Sandfilter mal geprüft ob er evtl. „dicht“ ist?
Habt ihr das Schwungrad der Pumpe schon gereinigt?
Die kleinen Intex haben an der Auslaufdüse ein zusätzliches Gitter, häufig ist dies mit Haaren verstopft.
… etc …
Hallo ich habe dieses Jahr eine neue sandfilter Anlage angeschafft . Sandfilteranlage POOLSANA Plus 400/Pump
Leistung 7m3
Wir haben einen kleinen Frame Pool 305 x 076
Es soll im nächsten Jahr noch eine solar Heizung auf ein Schuppen Dach … verrohrung ist 50mm sandfilter auf 32 mm Pool ca 4-5 m hin 6-7 zurück.
Ich habe den Verdacht das ich es zu gut gemeint habe und die Pumpe zu groß diemensioniert ist!?!?
Sie läuft mit 7bar
Mit freundlichen Grüßen
Wirklich 7bar? Wenn das Manometer tatsächlich 7bar anzeigt ist es defekt oder sollte kalibriert werden.
Bei der Leistung der Pumpe ist die Bezugsgröße wichtig. Entweder 7cbm/h bei 6m Wassersäule oder 7cbm/h bei 8m Wassersäule oder „nur 7cbm/h“ dann wäre ein fiktiver Laborwert gemeint.
Gruß
Alexander
Ich Grüße Sie
Dieses Jahr lege ich mir einen pool mit den Maßen 6,20 x 3,60 x 1,50 zu.
Glauben Sie mir wenn ich sage das ich dieses Thema mehr als “ studiert “ habe.
Was die Sandfilteranlage betrifft, bin ich mir mehr als unsicher.
Der Pool hat ca 27m3.
Ich wollte mir eine Pumpe mit 11m3/h in der Stunde anschaffen.
Der Gedanke war einfach der,das der Pool dementsprechend schneller Durchgelaufen ist.
Also morgens,mittags und abends jeweils 2-3 Stunden.
Was sagen Sie dazu und können Sie mir vielleicht eine Empfehlen?
Vielen Dank schon im Voraus für eine eventuelle Antwort.
Hallo Sven,
eine Anlage mit 11m³/h ist viel zu stark für einen 27m³-Pool.
Ich würde dir eine Anlage empfehlen die ALLE diese Komponenten hat:
– Pumpe: 8m³/h bei 8m Wassersäule
– Durchmesser des Filterkessels: 500mm
– es müssen 75kg Sand in den Filterkessel – nicht mehr, aber auch nicht weniger
Eine Empfehlung kann ich dir an dieser Stelle natürlich keine aussprechen.
Hallo Sven,
ich bin ein Freund von drehzahlgesteuerten Pumpen – aus eigener Erfahrung. Die sind in der Anschaffung teuer, haben sich aber m.E. nach ca. 3 Jahren amortisiert, da der Stromverbrauch im Filtermodus extrem gering ist. Nächster Vorteil ist, dass diese Pumpen in niedrigen Drehzahlen fast nicht zu hören sind. Oft lohnt es sich, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen….
In Kombination mit AFM im Filter habe ich bei niedrigen Filtergeschwindigkeiten extrem gute Filtrationsergebnisse. Von Sand kann ich nur abraten, da dieser schnell verkeimt und zu häufig gewechselt werden muss. Die Filtration immer temperaturangepasst mit niedrigen Drehzahlen laufen lassen. Nur bewegtes Wasser ist gutes Wasser!
Viel Spaß bei deinem Projekt!
Ich kann das gut nachvollziehen, wie schwer die Sondierung dieses Themas ist….
Nach 8 Jahren Poolbetrieb habe ich viele eigenen Erfahrungen gesammelt …
VG Thomas Reilich
Pool 22 m3 mit Pentair Intelliflow, Filter Pentair Triton II 500 mm mit AFM, Schwalldusche und Gegenstromanlage
Hallo, ich hätte für meinen Pool Größe 7,50 x 4,40 x 1,50 folgende Komponenten ausgedacht. Sandfilterkessel 600 v. LISBOA mit einer Speck Pumpe Badu Eco Touch PRO 80 – 1050 Watt. Das sollte funktionieren oder? Ich habe deswegen eine stärkere Pumpe gewählt da ich diese für eine Schwalldusche miteinbinden möchte und diese mind. 20m3 Leistung für die Wasserzirk. bräuchte. und bei Normalbetrieb könnte ich sie wieder im unteren Drehzahl laufen lassen. Was haltet ihr davon? Vielen Dank im Voraus thomas
Hallo Thomas,
der Sandfilterkessel 600 v. LISBOA schafft 15m³/h bei 8m WS (lt. Internetrecherche)
die Speck Pumpe Badu Eco Touch PRO ist einstellbar und für 600er Kessel geeignet
Du hast ca. 44m³ Wasser im Pool; dafür ist die Anlage „eigentlich“ etwas zu stark. Allerdings benötigst du sie für die Schwalldusche. wenn du die Anlage 8h/Tag laufen lässt sollte es damit keine Probleme geben. Wird das Wasser trotzdem trüb, einfach so lange die Laufzeit um 1h erhöhen, bis das Wasser klar bleibt. Im Hochsommer empfehle ich daher gerne Filteranlagen mind. 12h/Tag laufen zu lassen – egal ob der Poolinhalt 3 oder 6fach umgewälzt wird. Denn nur bewegtes Wasser ist gutes Wasser.
Hallo und Danke vorab für die Info. Frage noch bezüglich Sandfilterkessel 600, heißt das es nicht mehr Wasser durchlässt als 15m3/h ? Damit ich die Schwalldusche mit einbinden kann müsste sie 20m3 schon schaffen, oder brauche ich einen größeren Sandfilter zBsp 650er ? Vielen Dank im Voraus Thomas
Bei einem Gegendruck von 0,8bar (=8m Wassersäule) lässt der Kessel tatsächlich nur 15m³/h durch. Der Gegendruck ist abhängig von der Leitungslänge (Pool zu Pumpe und Pumpe zu Kessel, dem Höhenunterschied Kessel zu Pool, dem Schlauchdurchmesser, etc.).
Hallo Thomas,
ich würde an deiner Stelle eine direkte Leitung zur Schwalldusche legen. Hinter der Pumpe mit einem Hosenstück abzweigen (Kugelhahn nicht vergessen). Ich habe die Lösung auch in meinem Pool eingesetzt und es funktioniert prima. Insofern spielt der Durchmesser deines Filters dann eine untergeordnete Rollen (Filterfläche ist immer gut). Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass auch eine geringere Wassermenge an der Schwalldusche gut aussieht. …kannst du mit deiner Pumpe ja ausprobieren.
Drehzahlgesteuerte Pumpen sollten heutzutage eigentlich Standard sein. Schon alleine wegen dem geringen Stromverbrauch. Zum Filtern brauchst du nur geringe Drehzahlen. Nur zum Rückspülen und für die Schwalldusche brauchst du mehr Leistung. Deine Pumpenwahl ist top,
Wenn du dann noch AFM Filterglas in deinen Filter packst, bist du perfekt dabei. Ich habe diese Konstellation in meinem Pool seit 8 Jahren im Einsatz.
VG dein Namensvetter Thomas R.
Hallo Thomas,
vielen Dank für die Info, ich werde vielleicht doch auf die Sandfilteranlage Bilbao 600mm mit Speck Alpha ECO Soft umsteigen, diese sollte für mein Pool mit 50m3 reichen wie auch für die Schwalldusche. Bezüglich AFM Filterglas hat mich ein Poolbetreuer mit über 15Jahren Erfahrung voll abgeraten da er meint das er dieses teure Produkt bei seinen Kunden immer wieder austauschen muss da ganz feiner Staub/Sand im Pool landet und nicht gefiltert wird dies kommt beim normalem Filtersand nicht vor. Ich war zuerst voll überzeugt von dem Produkt jetzt bin ich aber voll verunsichert bezügl. dem Feinstaub das es nicht herausfiltert ? Was meinst du, wie kann das sein das normaler Filtersand besser ist als AFM ??? Vielleicht haben die Kunden nur das gröbere AFM drin und nicht beiden, gibt ja 2 verschieden Sorten.
Thomas, zwecks Filterglas (gibt ja nicht nur AFM) kannst du 10 Leute fragen und wirst 15 Meinungen erhalten 😉
Grundsätzlich ist Filtersand ausreichend. Ich kenne einige die seit Jahren Filterglas verwenden und sehr zufrieden sind. Ist die Körnung zu klein, landet es natürlich im Pool. Ist die Pumpe zu stark für den Filter wird Sand sowie Glas in den Pool gespült.
Ich nutze Sand, weil ich zufrieden damit bin und er einfach zu entsorgen ist 😉
Hallo Thomas,
die kleinere Speckpumpe reicht sicherlich auch aus.
Grundsätzlich gilt bei einer drehzahlgesteuerten Pumpe, dass sich die Leistungsaufnahme bei Halbierung der Drehzahl deutlich mehr (exponentiell) verringert (ca. 2/3). In der Folge ist der Stromverbrauch entsprechend gering. Parallel ist die Pumpe bei kleinerer Drehzahl deutlich leiser.
Meine Pumpe läuft mit ca. 1200 U/min, fördert dann ca. 6 m3/h und nimmt ca. 210 Watt.
Zu hören ist sie praktisch nicht, auch nicht, wenn man direkt daneben steht.
Feinanteile von meinem AFM habe ich noch nie im Pool gehabt.
Man darf den Filter auch nicht zu voll machen, sonst landet der Rest im Pool.
Nach dem wöchentlichen Rückspülen gebe ich immer Flockmittel (Bayrol superfloc) in den Skimmer. Auf dem Weg zum Filter wird ein Teil der Feinanteile bereits geflockt. Parallel wird der Filter geschärft. Will heißen, die Filtrationsschärfe des Filters wird größer (besser) und hält dann die neu geflockten Feinteile im Filter zurück. Damit landen auch sonst nicht filtrierbare Feinanteile im Filter. Wenn die Flockung erst im Becken passiert, können natürlich diese Bestandteile auch auf dem Beckenboden landen. Dafür ist dann der Roboter zuständig.
Einfacher Quarzsand hat nach meinem Kenntnisstand den Nachteil, dass er sich leicht mit Biofilm umgibt, „zusammenklebt“ und beim Rückspülen nicht vollständig gelöst werden kann, so dass es in der Folge der Filter nicht mehr gleichmäßig durchströmt wird. Insofern muss dieser Sand ca. alle 2 Jahre getauscht werden. Mein AFM habe ich jetzt seit 8 Jahren drin und es filtert immer noch prima.
Seit dem ich den Pool betreibe, weiß ich wie viel Feinstaub und Rußpartikel in der Luft rumschwirrt. Im Sichtfernster des Filters sehe ich zu Beginn des Rückspülens schwarz.
Ich hoffe, dir mit diesen Angaben geholfen zu haben.
Gruß Thomas
Der Filtersand muss nicht alle 2 Jahre gewechselt werden. Ich habe bei mir zum ersten Mal nach 5 Jahren den Sand gewechselt und er war weder verklebt, verklumpt noch sonstwas und hat auch nicht gerochen. Nur wenn nicht regelmäßig rückgespült wird besteht die Gefahr der Verklumpung.
Das mit Feinstaub und sonstigen Partikeln kann ich bestätigen. Oftmals hat „der Sand“ am Poolboden nichts mit Filtersand oder Filterglas zu tun. Es handelt sich um feinen Staub aus der Luft der sich auf die Oberfläche des Pools setzt und dann auf den Boden sinkt.
Vielen Dank für die Info. Wie würdet Ihr das Filtermaterial befüllen? Für die Sandfilteranlage Bilbao 600mm wurden lt. Hersteller 4 x AFM Grade1 und 2 x AFM Grade 2 vorgeschlagen. D.h. zuerst 4x Grade 1 sozusagen das feinere unten und dann 2x Grade 2 das gröbere kommt dann als 2 Schicht oben drauf. Für Anfänger ist das noch irgendwie Neuland hehe. Danke im voraus Thomas
Hi Thomas,
der Filter wird von unten nach oben durchströmt. Unten ist der Verteilerkranz. Folglich muss zuerst das grobere Material eingefüllt werden, dann das feinere.
Wenn du in der falschen Reihenfolge befüllt hast, ist das auch nicht so wild. Beim Rückspülen wird das komplette Filtermaterial aufgewirbelt. Das grobe Korn ist schwerer und wird sich folglich auch immer wieder unten einfinden. Ist halt Physik.
Gruß Thomas
Hi Thomas,
der Filter wird natürlich von oben nach unten durchströmt. Beim Rückspülen wird das Filtermaterial angehoben und durcheinander gewirbelt.
Weiterführende Angaben:
https://www.pool-magazin.com/artikel/grundwissen-schwimmbadfilter
Gruß Thomas
Hallo.
Ich finde dieses Berechnung sehr interessant, zumal ich derzeit das Problem habe, dass ich immer Sand im Pool habe. Nach dem Rückspülen stell ich noch auf Nachspülen aber im Anschluss beim Filtern hauts immer noch massig Sand in den Pool.
Ich habe das Gefühl dass der Filtersand in der Körnung zu klein ist, habe ihn aber nach dem Aufdruck auf dem Filterkessel gekauft. Die Pumpe könnte vielleicht auch zu viel Durchlaufgeschwindigkeit haben. Leier kann ich das Typenschild der Pumpe nicht ordentlich deuten. Könnte ich Ihnen das Typenschild mal per Mail schicken oder kann mir jemand mal das Typenschild erklären?
Vielen Dank
Alex
kommt ausführlich als PN